Montag, 24. April 2006

St. Pauli : Bayern München 13.04.06


Eine der ersten Betätigungen meinerseits zurück in Hamburg: am Fischmarkt auf der Leinwand ein schönes Fussispiel von Pauli gegen Bayern gucken... Och man, die Jungs haben so gut gespielt, nur leider mal wieder nich das Tor getroffen, aber egal, gut gespielt (wenn auch verloren), Verein saniert, was will man/frau mehr?

We love St. Pauli, we do...

Walk on, walk on, with hope in your eyes, and you never walk alone!

Feliiiix ? Luuuz
!


Mittwoch, 12. April 2006

last day in bangkok



So, da war ich nun ordentlich traumatisiert zurück in Bangkok, am Anfang fand ich es ja noch toll, aber nun, nach der Insel, nicht schön! Also habe ich den letzten Tag in den riesigen Shoppingcentern (Siam Quare) verbracht und bekam schon mal einen Vorgeschmack auf die Fußball-WM, juhuh...
Nach dem letzten Zuschlagen im Dutyfreeshop landete ich nach etlichenTurbulenzen wohlbehalten in Düsseldorf, nett empfangen von Todde und mit einer Karte für die Fusion, yeah! Das Reisetagebuch wird sich nun zum normalen bloq-Tagebuch entwickeln, also gerne weiter reinschauen, auch Hamburg ist schön....und erst recht die Fusion!

back on paradise-island


Oh man, nach all der Taucherei konnte ich noch ein paar Tage Strandleben gebrauchen. Glücklicherweise hatten Mr. Moo und Madame Lek im Sunset wieder meinen heißgeliebten Bungalow No. 5 für mich, den ich ab da mit Buddy Peter teilte.
Die Tage am Strand waren super, es schwankte noch 3 Tage lang alles, die Nachwirkungen vom Boot! Ich dachte schon, es liegt am Bier ;-) Und da ich ja schon den ganzen Urlaub mit Action rund um die Uhr verbracht hatte, dachte ich mir, ich lass mich jetzt endlich mal (nach langejahrem Warten) tätowieren. Aber nicht irgendein Tattoo, es sollte ein Handmade Bamboo-Tattoo sein, und das habe ich auch bekommen (Thanx a lot Kay!).
Nachdem wir ca 3 Stunden gebraucht hatten, uns auf ein Motiv zu einigen, da Kay nicht so besonders viel englisch spricht, gings los. Kay hat erst mal 3-4 mal Bambusbong geraucht (Schock!) und dann angefangen, Junge, ich hätte mir eine unempfindlichere Stelle aussuchen sollen, Aua! Der 1. Tag war noch ok, mit den outlines und so, aber der 2. Tag war übel! Aber nichts desto trotz war es traumhaft, auf diesem Podest am Strand zu liegen inmitten von Palmen und alle halbe Stunde kommt mal jemand vorbei, um sich das anzugucken, und mir Mut zu machen... Es war schön, 10 Stunden später dann auch mal fertig und ich bin sehr zufrieden, bessere Bilder werden noch folgen, ich warte darauf....
Ansonsten waren meine Tage angefüllt mit gutem Essen, guten Zigaretten und Strandspaziergängen, volleyballspielen und abendlichen Trinkgelagen mit meinen Buddys (leider nur 3 Tage lang!).
Ich liebe Kho Chang, "meinen" Bungalow, meine Buddys, Kay, na alles und jeden eben! Das Versprechen steht übrigens, dass ich nächsten Januar zurück bin, promise!
Der Abschied kam sehr plötzlich (Taxiboot zu früh) und war unendlich traurig, schnüff!

Dienstag, 11. April 2006

*Ko Similian Divingsafari*


Am 29/03 gings Morgens um 7:00 h los. Nach einiger Schlepperei und kleiner Überfahrt mit dem Schlauchboot stand ich nun endlich am Ziel meiner Träume, auch wenn ich das Ziel zwischendurch aus den Augen verloren hatte wegen all der anderen schönen Dinge ;-)
Das Boot war niedlich, es gab viel Aufenthaltsraum, unten Kabinen und den Kapitain und oben noch ein Sonnendeck, dass ich tagsüber aber nicht betreten konnte, weil man sonst aus meiner Haut Lampenschirme basteln könnte. Genug Platz also für ca. 20 Leute. Es gab 6 blutige Anfänger, ein tschechisches Pärchen (Milena&Martin) ein östereichisches Pärchen (Birgit&Mathias), den Kanadier Peter und meine Wenigkeit. Da es nicht genügend cabins für jeden gab, bekamen alle Pärchen eine und ich als einziges Mädel auch. Dort habe ich dann auch brav mein Gepäck verstaut, aber nichts desto trotz jede Nacht auf dem Sonnendeck gepennt.

Ihr könnt es Euch kaum vorstellen, trilliarden Sterne, sanftes Schaukeln des Bootes, 30 Grad des Nächtens, oh man, das war so fucking romantisch, dass ich echt Mühe hatte, nicht die ganze zeit dümmlich grinsend in der Ecke zu sitzen und nach oben zu starren...

Und das war natürlich nicht alles, denn ich war ja zum Tauchen da!!! Zunächst einmal heißen Dank an Swing, die Thaiköchin. Das Essen war fantastisch (Never spicy Aladdin!!!Scherz;-), sie weckte jederman sehr zuverlässig (was für ein Organ für so eine kleine Frau) und immer wieder brüllte sie Manta Manta, so dass keiner mehr dran glaubte, bis es endlich soweit war!!!

Aber der Reihe nach, am ersten Tag gabs 2 Tauchgänge, am Richelieu Rock und Koh Tachai. An ersterem sollen sonst manchmal Mantas sein, wir haben aber keine gesehen, die Sicht war schlecht (behauptete Esteban) und die Strömung stark (sehe ich auch so) aber das war sowas von völlig egal! Ich meine wir sind auf 12 m abgetaucht und ich habe mich gefühlt wie auf dem Mond! Eine Barakudaschule schwamm um mich rum (gut das ich nicht wusste, dass diese Brocken Barakudas sind) und außerdem gabs da abertausende Fische, es war einfach nur geil! Das war das größte, beste, tollste, was ich je gemacht habe, scheiß auf Bungeejumping und diesen ganzen Quark!

Leider war die Lehrzeit noch nicht vorbei, da ich ja unbedingt noch den Advanced Open Water Course machen wollte, damit ich tiefer als 18 m tauchen darf. Der Tagesablauf war also folgendermassen: gegen 5-6 von der Sonne geweckt werden, 1-2 Bananen essen, erster Tauchgang 7.00h, Frühstücken, schlafen, ein wenig lernen, 2 Tauchgang 11.00h, Mittagessen, schlafen, lesen, 3. Tauchgang 14:00h, Eis essen, schlafen, lesen, 4. Tauchgang 17:00h, Abendessen, ganz evtl. einmal am Bier nippen, ein Kippchen rauchen, Sterne gucken, endlich länger als eine halbe Stunde schlafen! Und das 3 Nächte und 4 Tage lang! Es war der absolute Wahnsinn, am Anfang haben wir Anfänger uns noch gewundert, warum jederman, sobald er die Augen auf hatte, zur Plattform lief um sich in den wetsuit zu zwängen, aber nach dem 2 Tauchgang waren wir genauso, bloß wieder zurück ins Wasser!
Leute, ich liebe das Tauchen, und wir sind alle so belohnt worden. Normalerweise ist es sehr selten, Mantarochen zu sehen, wir sahen 5! Es war so lustig, am 3 Tag haben wir einen Manta gesehen, der aus dem Wasser sprang, allein das ein majästetischer Anblick. Dann wollten wir unseren Navigationsspezialkurs machen, und bevor irgendjemand im Wasser war, konnte man sie sehen, unglaublich, und wie riesig die sind! Alle sind sofort wie die Bekloppten ins Wasser, wir natürlich auch. Dann haben wir 3 Stück gesehen, die weiter entfernt und dann auch unter uns waren, und Esteban meinte ganz lässig, dass wir jetzt erstmal den Kurs zu Ende machen, die kommen schon wieder....Und er hatte Recht! In dem Moment, als alle zu Ende ihr Unterwasserviereck geschwommen waren, tauchten Sie wieder auf, die haben uns quasi verfolgt! Ich konnte mich nicht sattsehen...

Und das war lange nicht alles, vor den Mantas hatte ich ein Erlenis mit einem Hai, dass ich sicher nie vergessen werde! Esteban zeigte ständig einen Hai an (könnte auch nen Iro sein) und ich habe natürlich nix gesehen, auf 25 m Tiefe liegt dann ein Hais, ca. 2,20 lang auf dem Boden und pennt. Ja ok, es ist beruhigend, dass er schläft, aber deswegen will ich ja nicht näher ran. Gott sei dank hat Esteban eingelenkt und mich nicht näher hingeschleppt, war auch nicht nötig, denn nachdem die anderen Taucher ihn genug genervt hatten mit Fotos usw, schwamm das blöde Mistvieh genau auf mich zu (ich fürchte, ich habe das Atmen komplett vergessen, was man beim Tauchen ja auf gar keinen Fall soll wegen Lungenrissen und so, aber dass sah für mich viel gefährlicher aus als irgendwas mit meiner Lunge!) und drehte ca 1-2 m vor mir ab und schwamm vor mir nach oben (netter Bauch übrigens)- es war faszinierend und sehr beängstigend, aber toll!!!!!

Ansonsten hatten wir noch einen Deep Dive auf 30 m, aber ich hatte keinen Tiefenrausch, wir haben Naturalist getaucht, also unter Wasser Fische und Korallen gezeichnet und oben bestimmt, ich kann jetzt im Dunkeln unter Wasser navigieren, ach überhaupt, der Nightdive war auch cool, aber tagsüber sieht man einfach mehr und meine Taschenlampe war so ne Funzel...Es war einfach traumhaft, von A-Z.

Die Menschen waren unglaublich nett (Hey Buddys!) die Lehrer, alles und jederman. Ich habe mehr seltene Fische gesehen als jedem Taucher lieb ist, wann immer ich das jetzt jemandem erzähle werde ich nur ungläubig angestarrt...

Es war so wunderschön, und so erschöpfend, ich wollte eigentlich nie mehr runter vom Boot, aber ich habe mich auch gefreut, mal ein wenig zu schlafen, und daher war es auch ok, am 01/04 vom Boot runter zu müssen, trotzdem Heul!!!



Montag, 10. April 2006

Kho Chang - Paradise 24/03


Der Nightsleeperbus VIP 32 brachte mich nach Ranong. Viel geschlafen habe ich nicht, da der Thai, der neben mir sass offensichtlich all seinen Freunden per Handy mitteilen musste, dass er neben mir sitzt blablafalangblablafalang... Morgens um 5 kam ich dann ziemlich erschöpft in Ranong an, wo ich mich mit den beiden netten Österreicherinnnen von einem sehr netten Thai einsammeln lies, um auf dem Markt einen Cafe zu trinken und zum Fähranleger zu fahren. Obwohl ich nicht in seiner Bungalowanlage wohnen wollte, hat er mich völlig umsonst rumkutschiert, ein netter Typ. Nach der einstündigen Überfahrt nach Kho Chang (wohlgemerkt das little Kho Chang an der Westküste, NICHT das Touri Kho Chang im Osten) wurde ich bei Aladdin abgesetzt (die Tauchschule) wo ich eigentlich mein Gepäck lassen wollte.
Da war natürlich keiner da, also auf ins Sunset, nur ein paar hundert Meter den Strand lang, kein Problem mit 20kg Backpack... Sobald ich das Sunset betreten hatte, ging es mir wieder gut, so unglaublich nette Menschen, ich hab mich sofort wie zu Hause gefühlt. Obwohl ich erst für nen Tag später eine Einzelhütte reserviert hatte, gabs noch nen großen Bungalow (No 5), von dem ich mich dann auch nicht mehr trennen konnte. Traumhaft, in diesem Bungalow könnte ich den Rest meines Lebens verbringen!
Am Nächsten Tag gings dann los mit Tauchschulvideos gucken, Bücher lesen, Tests machen. Abends konnte ich gerade noch 2 Stunden die Augen aufhalten um Kartenspiele mit einer fucking bastard card zu lernen, danach war ich fix und fertig. Das ging dann so bis zum 28/03, den ersten Flachwassertauchgang hätte ich beinahe abgebrochen, ich hab einfach unter Wasser keine Luft gekriegt, aber Esteban, mein österreicherischer Tauchlehrer hat mich beruhigt gekriegt und ab da lief alles wie am Schnürchen. Die wenige Freizeit habe ich nackig und nachts im Meer badend verbracht, ich konnte einfach nicht wiederstehen, aber da gibts diese phosphorisierenden Algen, die bei jeder Bewegung im Wasser aufleuchten, das war einfach herrlich! Ansonsten habe ich den Rest des Tages gefuttert was das Zeug hielt, ich sage nur chocolat-banana-pancake with coconutshake! Alles in allem verliefen die Tage auf der Insel allerdings viel anstrengender als geplant, auch wenn ich viel Spaß hatte mit den beiden Dresdnern Andre und Dirk, schade das wir nicht mehr Emailadressen tauschen konnten, wenn ihr das lest, dann mailt mal!


Abschied von Laos/ Vientiane 21/03*24/03


Tja, nach dem Rafting erschien die Welt ein wenig fad. Bin Abends in Vientiane angekommen (Hauptstadt von Laos) und habe es gerade noch mit der Hilfe von Bounyone (der netteste Kellner Laos) geschafft, etwas zu Essen zu bekommen, die SkyBar ist super, vor allem das Dach! Auch in Vientiane werden nämlich um 10h alle Restaurants und Bars geschlossen.
Nach ein wenig Sightseeing machte ich mich auf die Suche nach Antibiotika für meine Blasenentzündung, und nach einigen Wortreichen Erklärungsversuchen und einer pantomimischen Meisterleistung meinerseits bekam ich auch 10 Tabletten für 20 Cent ausgehändigt... ein Glück, dass ich mich nochmal schlau gemacht habe, sonst hätte ich doch tatsächlich ein Mittel (in totaler Überdosis) zum Schwangerschaftsabbruch genommen! Dank Mathias Hilfe (Merci!!!) hab ich dann aber doch noch das richtige gefunden. Danach bin ich dann den ganzen Tag auf dem Hauptmarkt rumgelaufen und habe geshoppt, was das Zeug hält. Wer in Laos einkaufen will, sollte es auf Vientiane verlegen, ist dort ein gutes Drittel billiger als anderswo.

Dann über die Grenze (von Greendiscovery organisiert, immer gut, nicht nur das Raften) in den Nachtzug und ab once again nach BKK. Ihr könnt Euch meine Begeisterung wohl vorstellen. Etwas abgemildert wurde das nur von dem Umstand, nach der ganzen Zeit doch tatsächlich mal ein paar Deutsche zu treffen, und dann auch noch aus HH, schön! Die Nacht über habe ich mich mit einer Professorin für agriculture (soy) unterhalten und bin dann wieder im MyHouse abgestiegen. In BKK hab ich die Hamburger wiedergetroffen, die sich wundersamerweise vermehrt hatten und mich zu einem Inder (ja ich weiß, ist bekloppt, in Thailand zum Inder zu gehen) geschleppt haben, aber hey, das war das beste Thali ever! Hab aber leider den Namen vergessen, zuviel ChangBeer ;-) Dem Umstand ist es wohl auch zu verdanken, dass ich noch diese iddeligen Mehlwürmer probiert habe (schmecken wie fritsticks), aber die Kakerlaken habe ich mir gespart, im Gegensatz zu den Jungs natürlich...
Sorry, aber ich habe tagelang vergessen, Fotos zu machen...

eine üble Busfahrt, Luang Prabang, Rafting!!!



Nach der Gibbon Experience dachte ich, es kann nicht besser werden, aber ich wurde eines besseren belehrt! Zuerst sind wir in einen local bus eingestiegen, um nach einem platten Reifen, etlichen Aufsetzern und durchquerten Flüssen (mit einem uralten Bus!) plötzlich vor einer nicht mehr existierenden Strasse zu stehen. Sie war einfach weg. Die Ganze Route 3 ist noch im Bau befindlich, eine Sandpiste, und die war auf einer nicht unerheblichen Länge weggebrochen. Keiner sprach englisch, keiner wusste, was Sache ist, aber nach ner Stunde kam irgenso ein Bauingenieur, und hat die Laoten bewegt, den Strassenabschnitt neu zu bauen. Beindruckend und übel, als sie dann die 2 m breite Piste, links berghoch, rechts einige Meterchen abwärts, fertiggestellt hatten. Ich weiß nicht, wie der Busfahrer das gemanagt hat, aber wir sind lebend vorbeigekommen!
Während der Busfahrt fiel mir dann auf, dass ich nicht genug Zeit habe, noch eine Mehkongfahrt im Slowboat zu machen, aber glücklicherweise fuhr der Bus durch bis Luang Prabang, 16 Stunden auf dieser üblen "Strasse" ein Traum, ich hatte wirklich Spaß!
In Luang Prabang hab ich mal wieder ein paar Wats gesehen, das Nationalmuseum und hey, das Essen! Das ist in Laos noch mal deutlich besser als in Thailand, der einzige gute Nebeneffekt der französischen Kolonisalisation, Baguette, Törtchen, was Du willst!

Dann haben wir einen sehr netten Laoten kennengelernt, der einen uralten Mercedes fuhr, man, das Ding wäre hier so einiges Wert, und dieser nette Herr fuhr uns dann für lau in Luang Prabang rum, weswegen wir ihn zu einem Beerlao (das beste Bier der Welt!) in die HiveBar einluden. Merken, die Hivebar ist ein Superplätzchen, gute Musik und nette Drinks, aber meidet lieber zuviel LaoLao (Reisschnaps) ;-)

Da sie um 11 die Bürgersteige hochklappen, sind wir noch weiter und landeten in irgendeinem Pub, halb illegal, aber es gab noch ein Bierchen und mehr LaoLao. Dort traf ich dann Jeff, einen wirklich netten Typen mit dem besten Job ever, der mich einlud, weiter mit nach Vietnam und China zu fahren, oh man! Wie gerne wäre ich mitgekommen, aber der Tauchkurs war ja schon gebucht und bezahlt ;-( Nichts desto trotz hatten wir einen sehr schönen Abend, Thanxs a lot!"

Am nächsten Tag weiter nach Vang Vieng, einem zeimlich abgeranzten Travellerort, in dem sie gerade jede Strasse aufgerissen hatten, aber die Landschaft war atemberaubend schön! Glücklicherweise wartete ein Pärchen schon seit ein paar Tagen auf Leute, die mit raften wollen, so dass es für mich schon am nächsten Tag losging! Es ist unbeschreiblich, der Nam Ngum River sah ganz entspannt aus, wir hatten eine Einweisung und fühlten uns gewappnet, der erste Tag war nicht besonders schwer, aber in der ersten Grade 3 Rapid sind wir mit dem Boot am Felsen hängengeblieben und mussten irgendwann raus, dass war schon adventure genug, aber es sollte noch besser werden!
Abends haben wir in einer Hütte (unter einem Dach um genau zu sein) genächtigt, keine Matratze kein garnix, es war großartig. Ich habe das beste Pepper Steak meines Lebens gegessen und danach haben wir mit unserem Guide (Sik, Mitglied der laotischen Rafting-Nationalmanschaft) Trinkspielchen gespielt, die ungefähr so ablaufen: Er entscheidet, wieviel getrunken wird, jeder muss immer das selbe trinken und einer geht immer auf den Boden für die Geister... 3 Flaschen später konnte man auch auf der härtesten Bambusfläche schlafen. Geweckt wurden wir dann vom 2 Gewitter des Tages, das ungleich heftiger war als das erste. Es regnete die ganze Nacht und ständig fielen im Dschungel Bäume um, ich habe es geliebt. Morgens war der Fluss dann derbe angeschwollen, so dass uns Sik davon in Kenntnis setzte, dass wir nun wohl auch Grade 5+ Rapids vor uns haben, mit anderen Worten: eigentlich unmöglich, da die ganze Zeit im Boot zu bleiben, aber wir packen das schon!

Und ich habe es auch gepackt! Gleich die erste Stromschnelle hat alle bis auf mich aus dem Boot katapultiert, das Boot klebte über einem Strudel und drehte sich wie verrückt im Kreis, und ich war die einzieg, die noch drin sass. Da Sik immer wieder betont hatte, dass man nicht aus dem Boot darf, solange er nichts sagt, blieb ich drin, und versuchte die Leine, die mir der andere Guide zuwarf, zu fangen. Ein schlechter Scherz! Das Boot dreht sich wie blöd, war voll bis obenhin mit Wasser, alle paar Umdrehungen bekam ich ne neue Welle ab die mich und das Boot förmlich begrub. Glücklicherweise hatte Sik dann alle anderen vor dem Ersaufen bewahrt und rief mir zu, dass ich aussteigen soll...wie bitte? Mitten in der schlimmsten Stromschnelle, die ich je gesehen hatte sollte ich raus aus dem Boot? Gut das ich nicht lange nachgedacht habe und gesprungen bin, es ging natürlich alles gut. Und ich war selten so stolz auf mich in meinem Leben, wie als Sik zu mir kam und mir die Hand schüttelte, so was hatte er wohl noch nie gesehen.

Wir fuhren weiter, und noch 2 mal fielen die Leute aus dem Boot, glücklicherweise blieb Sik aber drin, so dass für mich raften das Tollste der Welt ist und die anderen wohl erstmal ne Zeit brauchen, bevor sie sich wieder in ein Boot trauen ;-) man es war einfach superkrass!

Dumm nur, dass es so abgekühlt war auf (nur) 20 Grad. Danach wurden wir aber mit einer Fahrt durch einen See wie von einem anderen Stern belohnt, es wäre eine perfekte Kulisse für einen Science Fiction Film. Das Ende vom Lied: Ich liiiiiiiebe raften!!! Ich liebe Laos! Ich will zurück!

Sonntag, 9. April 2006

The Gibbon Experience 14/03-16/03





Wow! Es hat sich allemal gelohnt, die Reiseroute zu ändern, denn der Preis für all die Mühen ist die Gibbon Experience. Ein Eco-Tourist-Projekt, dass die Locals finanziert und Ihnen Raum lässt, Ihre Kultur zu bewahren, ohenhin die einzigen Touristenprojekete, die es lohnt zu unterstützen! Nachdem ich von 4 Seiten Travellergemunkel über diese angeblich 40 m hohen Treehouses gehört hatte (es ist wahr), fand ich in Huay Xai, dem kleinen Grenzstädtchen auf Laotischer Seite eine Schwedin (Thanx Wanja!), die mir endlich den Namen und das Office verraten konnte, 10 m neben meinem Guesthouse, hätte ich mal vorher die Augen aufgemacht und wäre nicht gleich zum alljährlichen Watfest gegangen...
Dieses war übrigens sehr lustig, habe gelernt, wie man traditionell tanzt, Bier auf Eis trinkt und das man nicht alles in den Mund stecken sollte, was essbar aussieht, es sei denn man will getrockneten Frosch oder ähnlich appettliches zu sich nehmen...
Also, die GibbonExperience dreht sich um die Gibbons, die schon lange auf der roten Liste stehen und dort beheimatet sind, wir haben sie nicht gesehen, aber gehört, jeden Morgen um 4 gehts los, 2 h Konzert, die einzige Affenart, die tatsächlich singen kann!
Aber noch viel beeindruckender als dieses war die Location, 2,5 h fahrt mit nem Jeep über eine üble Piste, 1 h durch den Dschungel zum Treehouse No 1 und da dann auch gleich das erste Mal Kabelgleiten. Rein in das Sicherheitsgeschirr und dann los, war schon ein wenig gruselig so hopplahop, aber wahnsinn, es spottet jeder Beschreibung... in diesem Geschirr zu hängen, über 100 m tiefe Abgründe zu gleiten, mit Blick über die laotischen Berge, den Dschungel, ein traumhaftes Erlebnis! Höhenangst kam (zumindest bei mir) garnicht auf, war viel zu geflasht von diesem Erlebnis, und das war nicht alles. Nach der Ankunft im Haupthaus entschied ich mich für die anstrengendere Variante und treckte gleich nochmal 2,5 h weiter zum Treehouse mit dem Wasserfall, wow! Dafür bin ich aber nach dem Abendessen auch sofort ins Koma gefallen, und das um 18:30. Und um das Paradis perfekt machen, sind wir 3 Tage durchs Gebirge gekraxelt, an Kabeln teilweise minutenlang über die Täler geglitten, haben uns im Wasserfall geduscht und ein kleines Äffchen (Samdee) reiste auf meinen Schultern mit durch den Dschungel und lauste mich ab und an!
Man Leute, diese Baumhausgeschichte ist mit weitem Abstand das schönste, was ich je gesehen habe, alleine der Ausblick, die Geräusche, es ist lächerlich auch nur zu versuchen, das Ambiente dort zu beschreiben, also schaut Euch die Bilder an, und wenn Ihr auch nur ganz entfernt an Laos vorbeikommt, fahrt da hin, sofort!