So, der Reisebericht kommt erst im Nachhinein, viele Seiten sind in Syrien gesperrt und die Verbindungen reichen auch kaum aus, um Fotos hochzuladen ;-)
Gelandet sind wir in Damaskus, der (angeblich) ältesten, dauerhaft bewohnten Stadt der Welt. Die Souqs sind riesige, teilwiese überdachte Shoppingmalls und recht antrengend, aber durchaus den ein oder anderen Beusch wert. Man kann sich wunderbar hauufenweise Frauen in schwarzen Burkas ansehen, die in Reizwäscheshops stehen, die dem Hamburger Kiez alle Ehre machen würden.
Natürlich haben wir auch ein wenig Kultur besichtigt, den zweitheiligsten Ort der Muslime, die Ummayad Moschee (mit einem Schrein von Johannes dem Täufer) und bei einem grandiosen Essen in Altstadt einige Derwishtänzer.
Bilder wie dieses waren es, die mich zum Fan von Avedon machten. The Naked and The Dressed, genauso, wie seine gigantischen Modefotos. Die Ausstellung im Gropiusbau hatte hingegen einzelne Portraits zu bieten. Irgendwie erinnerte mich die Art, den Menschen ihr gespielte, äußere Erscheinung zu nehmen, die ganze Zeit an Bernhard Prinz und seine Serie >Blessure<. Mir hat die Retrospektive jedenfalls gut gefallen. Mal abgesehen von der Luft (kann ja wohl nicht wahr sein, wie beschissen dort das Sauerstoffverhältnis war) und dem Museumscafé, welches geschlossen gehört, die schlafen da doch sowieso alle. Mein Lieblingsfoto (welches ich böserweise und zudem höchst illegal abfotografiert habe) zeigt einen Ölarbeiter, zerbrechlich, oder? 
Schöner kann das neue Jahr nicht anfangen... Klein und privat Feuerwerk gucken, sich vorm Deep die Knie aufschlagen, Renate rocken, tanzen, schlafen, zurückfahren und NOZE bestaunen und noch mehr tanzen. Meinen allerliebsten Dank an alle getroffenen, die mich glücklich gemacht haben. Sitze strahlend in meinem Bett :-*
